Was versteht man unter einer Insomie?
Unter Insomnie (= Schlaflosigkeit) werden im klinischen Alltag Störungen des Ein- und/oder Durchschlafens, frühmorgendliches Erwachen und damit assoziierte Beeinträchtigungen der Tagesbefindlichkeit wie etwa Konzentrations- und Leistungsstörungen, Müdigkeit, Irritabilität, Nervosität etc. verstanden. Laut einer neuen epidemiologischen Untersuchung in Deutschland (Schlack et al., 2013), bei der etwa 8000 Bürger u.a. nach insomnischen Symptomen befragt wurden, zeigten sich insomnische Symptome generell bei fast 70% der Befragten mindestens 1mal im Jahr. Legte man die Kriterien für eine Screening-Diagnose Insomnie an (Auftreten der Symptome 3mal pro Woche, mindestens 1 Monat, klinisch relevante Tagesbeeinträchtigung), so litten 5,7% der Befragten unter einer insomnischen Störung.
In meiner Praxis werden vorwiegend sog. nicht-organische Schlafstörungen behandelt. Nach dem ICD-10 (F 51.0) liegen bei einer nicht-organischen Insomnie:
[AWMF-Register-Nr. 063-003, DEGAM-Anwenderversion zur S3 Leitlinie „Nicht erholsamer Schlaf/Schlafstörungen“]
Behandlung von sog. nicht-organischen Schlafstörungen
Nach individuellen Gegebenheiten werden in meiner Praxis verschiedene Neuro- und Biofeedbackprotokolle zur Behandlung von nicht-organischen Schlafstörungen angewandt. Durch ein intensives Monitoring der Daten und deren visuellen Veranschaulichung werden dem Patienten die Fortschritte verständlich gemacht. Zur objektiven Erfassung der Verbesserungen der Schalfqualität werden spezielle Schlaffragebogen benutzt. 10 bis 20 Sitzungen sind dafür notwendig.
|
|
|