Erworbene Sprachstörungen (= Aphasien) treten häufig als Folge eines ischämischen Schlaganfalls oder einer Schädelhirnverletzung auf und gehen mit Störungen der Sprachverarbeitung und Sprachproduktion einher. Als Folge dieser neurophysiologischen Störung sind die Patienten beeinträchtigt in den einzelnen sprachlichen Modalitäten (Sprechen, Verstehen, Schreiben und Lesen), aber auch in nichtsprachlichen Bereichen (Gedächtnis, Visus, motorisches System etc.).
Gerade am Anfangsstadium einer aphasischen Erkrankung (aber nicht nur) ist gezieltes Training sehr wichtig, damit sich das Gehirn reorganisiert. Wir unterstützen Menschen mit Aphasien begleitend zur ärztlichen und logopädischen Therapie den Heilungsprozess mit gezielten computergestützen Übungen und Neurofeedback, sowie mit Hilfe von verscheidenen nicht-invasiven elektrischen Neurostimulatiosmethoden (tDCS, tASC, tRNS). Ziel ist es die kortikale Erregbarkeit zu modulieren, so dass Prozesse der kortikalen Neuroplastizität unterstützt werden. Diese Therapieverfahren sind gut verträglich und können mit der medikamentösen und logotherapeutischen Behandlung kombiniert werden.
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